Archiv des Autors: Michael Regelin

Erstes Kadertraining der Herren Espoirs in 2021

Das Kadertraining geht weiter

Diesmal sind die jungen Herren der Espoirs an der Reihe, die sich vom 5. bis 7. März in der Boulehalle in Gersweiler trafen.

Auch hier gilt wieder das abgestimmte Hygienekonzept für unsere Nationalmannschaften, dem die allgemeingültigen Regelungen des DOSB zugrundeliegen.
Alle Teilnehmer wurden über die Inhalte informiert; Mindestabstand 2 Meter, kein Körperkontakt, ausreichendes Händewaschen und Desinfizieren, gründliches Lüften in Trainingspausen, all das ist zu beachten, um Risiken für die Teilnehmer weitestgehend auszuschließen. Zuschauer sind ebensowenig erlaubt, wie Teilnehmer mit Krankheitssymptomen.

Viele Elemente unseres Sportes werden den Teilnehmern so fehlen, aber auch das ist eine Vorbereitung auf die kommende Saison, von der heute noch niemand weiß, welche Beschränkungen dem Spielbetrieb auferlegt werden, wobei Beschränkungen eher das kleinere Übel sein werden, weil sie Absagen vermeiden.

Was sollte nun an diesem Wochenende in Gersweiler passieren?

Zunächst einmal geht es um das erste persönliche Treffen der männlichen Espoirs in diesem Jahr, die in einer neuen Zusammensetzung an den Start gehen:

Paul Möslein ist aus dem Kreis ausgeschieden, mit Schmunzeln kann vermerkt werden: aus Altersgründen, denn er spielt jetzt bei den Senioren, ebenso fehlt Pascal Müller, der allerdings nicht direkt zu den Senioren wechselt, da er eine zeitintensive Weiterbildung absolvieren wird. Neu dabei sind Gabriel Huber und Levi Pfeffinger, die ebenfalls aus Altersgründen nun nicht mehr bei den Juniors spielen.

Wichtig bei dieser Veranstaltung wird es sein, ein Team zu bilden und das in den letzten Monaten zu kurz gekommene Miteinander wieder zu erleben. Auch gilt es, von der Winter- wieder die Wettbewerbsform zu finden.

Dazu sind erst einmal drei Treffen geplant, jetzt, in drei Wochen und dann in weiteren drei Wochen noch einmal als Training und dann gehts hoffentlich raus aus dem Trainingsmodus und rein in den Wettkampfmodus mit Liga und Jugendländermasters, gefolgt von den Landes- und deutschen Meisterschaften.

Dazu stehen weitere Turniere auf Daniels Plan, die Marseillaise, einige nationale Turniere in Frankreich aber auch, so es denn stattfindet, das Holstentorturnier in Travemünde. Höhepunkt des Jahres, der dann auf dem Höhepunkt der Leistungsfähigkeit stattfinden soll, wird die EM der Jugend und der Espoirs in Santa Susanna in Spanien. Diese wurde gerade von Anfang Juni auf später verlegt und findet nach heutigem Stand Anfang Oktober statt. Hier passt eine Verlegung gar nicht so schlecht in die Gedanken des Bundestrainers, gibt sie ihm doch etwas mehr Zeit zur Entwicklung der Spieler und des Teams.

Einen interessanten Aspekt erwähnte Daniel Dias in unserem vorbereitenden Telefonat: Die Planung in dieser Altersgruppe ist doch etwas schwieriger als in anderen. Schüler werden für die Nationalmannschaft für Trainings und Wettbewerbe von den Schulen meist unkompliziert freigestellt, Senioren sind in der Urlaubsplanung eher frei, nur diejenigen, die in der Ausbildung sind, sind meist in ein enges Terminkonzept eingebunden, feste Prüfungs- und Kurstermine lassen Flexibilität kaum zu, weder lang- noch kurzfristig.

Und wie ist es nun gelaufen?

Nun, in einem weiteren Telefonat mit Daniel, der sich nun schon auf der Rückreise vom Training befand, schilderte er uns seine Eindrücke der drei Tage.

Das Hygienekonzept machte das Training zu etwas Besonderem, wenige Teilnehmer in einer großen Halle, das bot gute Voraussetzungen für ungestörtes Trainieren – 7 Teilnehmer und ein Trainer waren zudem ein angenehmes Verhältnis. Die Maske scheint zudem Allgemeingut geworden zu sein, die Gewöhnung an die Maske im Alltag führte dazu, daß diese auch im Training als nicht störend empfunden wurde.

Erfreulich war der Leistungsstand, zwar noch uneinheitlich, aber ohne Ausreißer nach unten. Am anderen Ende allerdings gab es einen, vielleicht zwei Spieler, deren Leistungsstand nach oben herausragte und schon EM-Form erreichte. Andere steigerten im Laufe des Wochenendes stetig Ihre Leistung, gewannen Sicherheit und Routine, was am Sonntag zu sehr engen und spannenden Spielen führte

Als Eindruck blieb, daß aus der Gruppe schon jetzt ein Team geworden ist, das in harmonischer Weise zusammenarbeitet – und auf hohem Niveau spielt.

In der nächste Kadermaßnahme in drei Wochen wird dieses Bild noch detaillierter und fokussierter, wir werden berichten.

Kadersichtung / Kadertraining 27./28.02.2021

Der Kommunikationsausschuss ist nicht immer überall vor Ort, aber unser Anspruch ist es, Euch über alles Wesentliche zu informieren. Deshalb kommt heute ein Bericht aus dem Homeoffice über zwei Veranstaltungen, zu denen wir Telefonberichte der Verantwortlichen vor Ort erhalten haben.

In Gersweiler findet an diesem Wochenende eine Sichtungsveranstaltung für den DPV-Jugendkader statt, zu der zwanzig Juniors und Cadets eingeladen wurden.

Ziel ist es, den dpj-Kader wieder auf jeweils acht junge Damen und Herren aufzufüllen, damit wir bei zukünftigen Veranstaltungen wieder in ausreichender Stärke  – nominell wie spielerisch – vertreten sein können.

Wegen der besonderen Hygiene-Bedingungen, unter denen die Halle den National-Teams zur Verfügung steht, werden in drei Gruppen zu jeweils etwa einem halben Dutzend neuer Spieler/innen ihr Können zeigen. Jeweils eine am Samstag-Vor- und eine am -Nachmittag, sowie eine weitere am Sonntag-Vormittag. Unter den Augen des Bundestrainer-Teams aus Stefanie Schwarzbach und Martin Kuball demonstrieren sie ihren Trainingsstand. Dies war in den letzten Monaten nur durch Onlinemeetings und durch die von den Spielern/innen selbst erstellten Videos möglich.

Trainerin und Trainer werden für vier Stunden mit maximal vier jungen Spielern zusammenkommen, um Spielstärke, Teamfähigkeit, Auftreten und alle anderen für den Kader wichtige Kriterien festzustellen. Die Ergebnisse der Sichtungen werden dann später in Einzelgesprächen via Videokonferenz mit den Spieler/innen besprochen, gleiches gilt für Nominierungen.

Das erste Kadertraining erfolgt dann im März.

Zur gleichen Zeit findet unter den durchgängig identischen Hygiene-Bedingungen in Rastatt das Training der Espoirs-Damen statt, das von Daniel Dias und Marco Kowalski geleitet wird.

Wie auch in Gersweiler und vor einer Woche in Rastatt wurden von den zuständigen Behörden Ausnahmegenehmigungen erteilt, um den Leistungssport auch in unserer Sportart international wettbewerbsfähig zu halten. Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich Allen, die uns diese Möglichkeiten eröffnet haben.

Morgen wollen wir diesen Artikel mit den Eindrücken ergänzen, über die uns die Trainer berichten werden – freut Euch darauf.

Jetzt ist morgen. Die Sichtung und das Training sind beendet, alle sind auf dem Heimweg oder gar schon zu Hause angekommen und die gewonnenen Eindrücke müssen verarbeitet werden.

Ankommen, aufwärmen, einspielen, Wettkampfmodus erreichen, verschiedene Übungen und Saisonplanung standen in Rastatt auf dem Plan, dazu Konzentrationstraining, das Spiel selbst, Reflexion des Spiels und natürlich auch Ausklang und Teambuilding – alles unter den Augen der beiden Trainer, Daniel Dias und Marco Kowalski.

Die beiden, die in Rastatt endlich wieder ihre Trainerbox auspacken konnten, hat Michael Dörhöfer für uns befragt.

Hier hat sich ein „Trainergespann“ zwar erst im letzten Jahr zusammengefunden; aber schon jetzt sprach Daniel ein großes Lob an Marco aus: „Es macht Super-Spaß mit Marco, er bringt sich ein und macht viele richtig gute Sachen und ich bin richtig froh, daß es so ist, wie es ist.“

Zur Frage, wie sich Marco fühlt, als ehemaliger Spieler, naja, er spielt ja eigentlich immer noch, mit dem Chef zusammenzuarbeiten, sagte er: „Wir haben uns auf einer Ebene ganz gut zusammengefunden, wir ergänzen uns sehr gut, ich als der dynamische Part; Daniel ist da etwas ruhiger, schon abgeklärter.“

Zum Ablauf der beiden Tage befragt, fiel spontan das Stichwort „sensationell!“. Daniel führte aus, daß alle „Gas geben“, alle sind total froh, daß es wieder los geht, wir sind froh, daß wir uns wiedersehen, haben tolle Stunden zusammen verbracht und richtig gutes Pétanque gespielt – es ist großartig, daß das jetzt wieder geht

Auch aus Gersweiler haben uns positive Nachrichten erreicht.

Stefanie Schwarzbach berichtete von der großen Freude aller, sich endlich einmal persönlich wiederzusehen und bewertete das Konzept der sehr kleinen Gruppen als gut gegenüber den 20er-Gruppen, die sonst zusammenkommen, wenn auch coronabedingt die „Spaßspiele“ ausfallen, die sonst diejenigen spielen können, die im Moment nicht geprüft werden. Einen besonderen Dank sprach sie dafür aus, daß die Prüflinge wegen der teils langen Anreise vor Ort übernachten durften; das Miteinander-warm-werden wurde so doch erleichtert.

Die Frage, ob das Bild, das aufgrund der gemachten Videos entstanden ist, bestätigt hat, sagte sie, daß auffällig sei, daß diejenigen, die die Videos als Chance begriffen haben, sehr motiviert erscheinen, was sich auch in den einzelnen Leistungen zeigte.

Kaum anders waren Martin Kuballs Eindrücke, „prima gelaufen, das Konzept funktioniert.“ Auffällig aber nachvollziehbar war, daß sich das Tragen der Maske bei den Brillenträgern als besonders störend bemerkbar machte – vielleicht ist dieses aber auch ein Problem, das in der Halle verstärkt auftritt.

Auch Martin sah das Bild, das er sich von den jungen Spielern nach den Videobetrachtungen gemacht hat, bestätigt, er empfand die Videos prima Unterstützung, die auch helfen kann, Zeit und Geld zu sparen, wenn sie als Ergänzung, nicht als Ersatz, genutzt werden

Beide werden nun ihre Notizen auswerten und in Kürze entscheiden, wer als nächstes dem Kader angehören darf.

Wir sind gespannt.