Jugendkader-Training in Rheinland-Pfalz

Auf Einladung von Eric Barthel, Jugendverantwortlicher in Rheinland-Pfalz, hat Bernd Wormer, Bundestrainer der Jugend im DPV, beim Training des dortigen Jugendkaders als Beobachter teilgenommen.

Im Rahmen der angestrebten engeren Zusammenarbeit der Landesverbände und des DPV ist es für beide Seiten informativ, einen Einblick und Eindruck über die Arbeit mit den Jugendlichen „vor Ort“ zu bekommen.

Da sich dem DPV eigentlich kaum die Gelegenheit bietet, erstens das Verhalten und die Leistung der Jugendlichen in ihrem gewohnten Umfeld zu beobachten, und zweitens auch eventuell versteckte Talente zu sichten, wenn sie nicht gerade an der Jugend-DM oder dem Jugendländermasters spielen, ermöglicht die Teilnahme an den Kader-Trainings neue Perspektiven.

Auch in Gesprächen mit den jeweils Verantwortlichen ergeben sich unter Umständen für die Arbeit des DPV mit den Jugendlichen neue Gesichtspunkte und Einschätzungen, die für die weitere Berücksichtigung und den Umgang in Richtung Nationalkader ausschlaggebend sein können, da sich ja schließlich die Kontakte zwischen DPV und Jugendspielern lediglich auf wenige Lehrgänge im Jahr reduzieren und die Verbindung der Landesverbände zu „ihren“ Jugendspielern um Einiges enger stattfindet.

Am Kader-Training in Rheinland-Pfalz waren 11 Jugendliche anwesend und absolvierten zunächst sowohl Lege- als auch Schuss-Ateliers in 2 Gruppen.

 

Technische Defizite, die sich bei den einzelnen Spielern zeigten, wurden von Eric Barthel und Bernd Wormer zusammengetragen und in den einzelnen Gruppen mit den jeweiligen Spielern besprochen.

Nach der Mittagspause wurde von Eric Barthel ein so genanntes „Stressschiessen“ initiiert, bei dem jeder Spieler trotzt lautstarker Beeinträchtigung und Störung durch seine Mitspieler die „letzte, wichtigste Kugel“ schießen musste.

Auf Bitte von Eric Barthel hatte Bernd Wormer „Koordinationsleitern“ mitgebracht, die bei der DPV-Jugend schon seit einiger Zeit im Einsatz sind.

Die Koordinationsleitern dienen sowohl der Aufwärmung der Gelenke und Muskulatur, als auch der Schulung koordinativer Fähigkeiten, die im Pétanque-Sport (nicht nur im Jugendbereich) unerlässlich sind.


Nachdem die Jugendlichen sich an den Koordinationsleitern austoben konnten, wurden Mannschaften eingeteilt und unter taktischen Gesichtspunkten ein „Miniturnier“ gespielt.

Sicher konnten alle Jugendlichen für sich aus einem solchen Training einiges mitnehmen, und sie haben durchaus Anregungen und Tipps mitbekommen, so dass nun ihr eigener Ehrgeiz gefordert ist, das Angesprochene auch in ihrem Vereinstraining einzubringen und umzusetzen.

Dass die Jugendlichen Spaß und Freude an ihrem Training hatten, war deutlich zu sehen. Ein Jugendlicher sprach vom „Spaßkader“ – aber auch wenn Spaß nicht zu kurz kam, zeigte sich durchweg, mit welchem Ernst sie hier zur Sache gingen und wie sehr sie daran interessiert sind, sich zu entwickeln und sich immer weiter zu verbessern – Training eben.

Das Interesse und die positiven Reaktionen der Jugendlichen rechtfertigen den Einsatz und das Engagement von Eric Barthel als Verantwortlicher des Landesverbandes, der sowohl bei der Planung und Organisation bereits im Vorfeld, als auch während des Trainingstages einige Stunden (ehrenamtlich) aufwenden musste.