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Kadersichtung / Kadertraining 27./28.02.2021

Der Kommunikationsausschuss ist nicht immer überall vor Ort, aber unser Anspruch ist es, Euch über alles Wesentliche zu informieren. Deshalb kommt heute ein Bericht aus dem Homeoffice über zwei Veranstaltungen, zu denen wir Telefonberichte der Verantwortlichen vor Ort erhalten haben.

In Gersweiler findet an diesem Wochenende eine Sichtungsveranstaltung für den DPV-Jugendkader statt, zu der zwanzig Juniors und Cadets eingeladen wurden.

Ziel ist es, den dpj-Kader wieder auf jeweils acht junge Damen und Herren aufzufüllen, damit wir bei zukünftigen Veranstaltungen wieder in ausreichender Stärke  – nominell wie spielerisch – vertreten sein können.

Wegen der besonderen Hygiene-Bedingungen, unter denen die Halle den National-Teams zur Verfügung steht, werden in drei Gruppen zu jeweils etwa einem halben Dutzend neuer Spieler/innen ihr Können zeigen. Jeweils eine am Samstag-Vor- und eine am -Nachmittag, sowie eine weitere am Sonntag-Vormittag. Unter den Augen des Bundestrainer-Teams aus Stefanie Schwarzbach und Martin Kuball demonstrieren sie ihren Trainingsstand. Dies war in den letzten Monaten nur durch Onlinemeetings und durch die von den Spielern/innen selbst erstellten Videos möglich.

Trainerin und Trainer werden für vier Stunden mit maximal vier jungen Spielern zusammenkommen, um Spielstärke, Teamfähigkeit, Auftreten und alle anderen für den Kader wichtige Kriterien festzustellen. Die Ergebnisse der Sichtungen werden dann später in Einzelgesprächen via Videokonferenz mit den Spieler/innen besprochen, gleiches gilt für Nominierungen.

Das erste Kadertraining erfolgt dann im März.

Zur gleichen Zeit findet unter den durchgängig identischen Hygiene-Bedingungen in Rastatt das Training der Espoirs-Damen statt, das von Daniel Dias und Marco Kowalski geleitet wird.

Wie auch in Gersweiler und vor einer Woche in Rastatt wurden von den zuständigen Behörden Ausnahmegenehmigungen erteilt, um den Leistungssport auch in unserer Sportart international wettbewerbsfähig zu halten. Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich Allen, die uns diese Möglichkeiten eröffnet haben.

Morgen wollen wir diesen Artikel mit den Eindrücken ergänzen, über die uns die Trainer berichten werden – freut Euch darauf.

Jetzt ist morgen. Die Sichtung und das Training sind beendet, alle sind auf dem Heimweg oder gar schon zu Hause angekommen und die gewonnenen Eindrücke müssen verarbeitet werden.

Ankommen, aufwärmen, einspielen, Wettkampfmodus erreichen, verschiedene Übungen und Saisonplanung standen in Rastatt auf dem Plan, dazu Konzentrationstraining, das Spiel selbst, Reflexion des Spiels und natürlich auch Ausklang und Teambuilding – alles unter den Augen der beiden Trainer, Daniel Dias und Marco Kowalski.

Die beiden, die in Rastatt endlich wieder ihre Trainerbox auspacken konnten, hat Michael Dörhöfer für uns befragt.

Hier hat sich ein „Trainergespann“ zwar erst im letzten Jahr zusammengefunden; aber schon jetzt sprach Daniel ein großes Lob an Marco aus: „Es macht Super-Spaß mit Marco, er bringt sich ein und macht viele richtig gute Sachen und ich bin richtig froh, daß es so ist, wie es ist.“

Zur Frage, wie sich Marco fühlt, als ehemaliger Spieler, naja, er spielt ja eigentlich immer noch, mit dem Chef zusammenzuarbeiten, sagte er: „Wir haben uns auf einer Ebene ganz gut zusammengefunden, wir ergänzen uns sehr gut, ich als der dynamische Part; Daniel ist da etwas ruhiger, schon abgeklärter.“

Zum Ablauf der beiden Tage befragt, fiel spontan das Stichwort „sensationell!“. Daniel führte aus, daß alle „Gas geben“, alle sind total froh, daß es wieder los geht, wir sind froh, daß wir uns wiedersehen, haben tolle Stunden zusammen verbracht und richtig gutes Pétanque gespielt – es ist großartig, daß das jetzt wieder geht

Auch aus Gersweiler haben uns positive Nachrichten erreicht.

Stefanie Schwarzbach berichtete von der großen Freude aller, sich endlich einmal persönlich wiederzusehen und bewertete das Konzept der sehr kleinen Gruppen als gut gegenüber den 20er-Gruppen, die sonst zusammenkommen, wenn auch coronabedingt die „Spaßspiele“ ausfallen, die sonst diejenigen spielen können, die im Moment nicht geprüft werden. Einen besonderen Dank sprach sie dafür aus, daß die Prüflinge wegen der teils langen Anreise vor Ort übernachten durften; das Miteinander-warm-werden wurde so doch erleichtert.

Die Frage, ob das Bild, das aufgrund der gemachten Videos entstanden ist, bestätigt hat, sagte sie, daß auffällig sei, daß diejenigen, die die Videos als Chance begriffen haben, sehr motiviert erscheinen, was sich auch in den einzelnen Leistungen zeigte.

Kaum anders waren Martin Kuballs Eindrücke, „prima gelaufen, das Konzept funktioniert.“ Auffällig aber nachvollziehbar war, daß sich das Tragen der Maske bei den Brillenträgern als besonders störend bemerkbar machte – vielleicht ist dieses aber auch ein Problem, das in der Halle verstärkt auftritt.

Auch Martin sah das Bild, das er sich von den jungen Spielern nach den Videobetrachtungen gemacht hat, bestätigt, er empfand die Videos prima Unterstützung, die auch helfen kann, Zeit und Geld zu sparen, wenn sie als Ergänzung, nicht als Ersatz, genutzt werden

Beide werden nun ihre Notizen auswerten und in Kürze entscheiden, wer als nächstes dem Kader angehören darf.

Wir sind gespannt.

AUF DER SUCHE NACH NEUEN TALENTEN

Die Corona-Maßnahmen haben dazu geführt, dass in 2020 nur wenige Turniere stattfinden. Zum Opfer fielen dem Virus auch das Jugendländermasters und die Jugend-DM. Beide Veranstaltungen sind normalerweise wichtige Sichtungstermine der

Da 2021 eine ganze Reihe von Jugendlichen altersbedingt ausscheiden wird, soll jetzt bei zwei regionalen Sichtungsterminen in Essen-Kettwig (26.09.) und Mannheim-Feudenheim (27.09.) der Nachwuchs der Jahrgänge 2005-2007 eine Chance erhalten, sich zu präsentieren.

Angesprochen sind mit dieser Einladung diejenigen, die bisher noch nicht Teil des Nationalkaders waren.

Das Ganze findet selbstverständlich im Rahmen der aktuellen Schutzmaßnahmen statt.

Die Jungendwarte der Landesfachverbände sind informiert und können bis zum 13.09. die Spieler/innen anmelden.

Bei Nachfragen der Jugendlichen: wendet Euch bitte an eure Jugendwarte oder an die Bundestrainer Stefanie Schwarzbach bcs-jugendcoach@petanque-dpv.de und Martin Kuball bck-jugendcoach@petanque-dpv.de.

2. Kaderlehrgang der dpj in Mannheim-Feudenheim

Ursprünglich sollte der 2. Kaderlehrgang am 14/15 März 2020 in Groß Gerau stattfinden. Die Halle war gebucht, Hotelzimmer reserviert und Zugtickets gekauft…

Endlich konnte sich auch unsere Jugend nach Wochen isolierten Einzeltrainings und intensiver Video-Shootings live wiedersehen. Die Freude über ein erstes gemeinsames Wochenende nach langer Pause, sollte auch neben den Trainingsinhalten genügend Raum einnehmen dürfen.

Freitagabend starteten wir auf dem Platz der Badenia mit lockeren Spielen, nicht nur boulespezifischer Art. Nach dem Grillen ging´s los mit einem ganz besonderen Brettspiel corn hole, Maissäckchen in Löcher versenken.

Und manch ein Pétankionike hat es darin schon zu großer Meisterschaft gebracht, echt spaßig!                 

Unser Sportdirektor Jürgen Hatzenbühler ließ es sich nicht nehmen und begrüßte die Jugend persönlich. In seiner kurzen Ansprache wies er nochmals auf das Hygienekonzept des DPV hin und hatte ein offenes Ohr für die Wünsche der Jugendspieler.

Am Samstag und Sonntag lag der Fokus auf Wettkampfsimulation im Team. Insgesamt 7 Runden Triplette auf Zeit (45 – 60 min) wurden in verschiedenen Formationen, mit unterschiedlichen Vorgaben gespielt. Alle Ergebnisse wurden notiert und flossen in ein Wertungssystem.

Auf der Suche nach Schatten rotierten wir aus der Halle raus über alle Plätze, die die Badenia zu bieten hat, inklusive des Parkplatzes. Der entpuppte sich als Highlight: ein Terrain vom Feinsten mit Senken, Mulden, Fahrrinnen und teils grobem Gestein. Wer hier sein Donnée nicht traf, sah das Schweinchen nur von weitem.

Zur Auflockerung spielten wir zwischendurch Spaßspiele: wer holt die meisten Punkte bei der 1. Schießprüfung des neuen Boule-Sportabzeichen, wer ist der beste beim Boulekegeln und wer schafft das Kunststück faire la médouse wie im Film „Les Invincibles“ mit Gérard Dépardieu?

Stefanie Schwarzbach (Bundestrainerin)